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Nachrichten und kreative Inhalte auf Facebook: Wir schützen die Rechte von Urhebern in Österreich

Von Jesper Doub, Director of European News Partnerships & Jens-Uwe Bornemann, Director of Media Partnerships EMEA

Am ersten Jänner 2022 ist das neue Urheberrechtsgesetz in Österreich in Kraft getreten. Unter Berücksichtigung der EU-Urheberrechtsrichtlinie soll dieses Gesetz Presseverlegern und Kreativen nicht nur mehr Kontrolle über ihre Inhalte geben, sondern auch über die Art und Weise, wie diese Inhalte auf digitalen Plattformen geteilt werden.

Verlage und Creator*innen können selbst bestimmen, wie ihre Inhalte auf unserer Plattform veröffentlicht werden. Damit diese ihre geteilten Inhalte besser im Blick behalten und den Erfolg optimieren können, haben wir in den letzten Jahren gezielt in Produkte investiert. Wir haben in Systeme und Initiativen investiert, die sicherstellen, dass Rechteinhaber*innen in Zusammenarbeit mit Facebook weiterhin von Analysen und Ergebnissen rund um ihre Inhalte profitieren. Diese Angebote werden wir auch in Zukunft kontinuierlich weiter ausbauen, um den Anforderungen der Branche in einem zunehmend digitalen Zeitalter gerecht zu werden.

Teilen von Pressepublikationen auf Facebook

Ein wichtiger Teil der Anfang Jänner in Kraft getretenen Novelle betrifft Presseverlage und die Art und Weise, wie deren Publikationen von Dritten, also Nutzer*innen  auf Facebook geteilt werden können. Artikel 15 der EU-Urheberrechtsrichtlinie schafft ein neues Leistungsschutzrecht für bestimmte Aspekte von Verlinkungen zu Pressepublikationen. Dieses wurde in Österreich in § 76f Urheberrechtsgesetz umgesetzt. Aus diesem ergibt sich, dass Presseverlage mehr Kontrolle darüber haben, wie ihre Nachrichteninhalte geteilt werden. 

Facebook ist eine Plattform, die darauf ausgerichtet ist, Verlagen die Wahl zu geben, ob und wie ihre Inhalte geteilt werden. Wenn Presseverlage also Verlinkungen zu ihren Artikeln direkt teilen, werden wir weiterhin eine Vorschau mit der Schlagzeile und dem Bild anzeigen. Wenn der Herausgeber sich jedoch nicht selbst für das Teilen auf Facebook entschieden hat und ein Dritter den Link zu einem Inhalt postet, werden wir diesen im Einklang mit der neuen Rechtslage als Hyperlink und dessen Titel darstellen. Ähnlich wie Presseverlage direkt wählen, ob und wie sie ihre Inhalte selbst teilen, werden wir ermöglichen, dass sie auch hier selbst entscheiden können, ob und wie sie ihre Inhalte zur Verfügung stellen wollen.

Wir wissen, dass Presseverlage Facebook in der zunehmend digitalen Welt nutzen, um neue Leser*innen zu erreichen und ihr Geschäft auszubauen. Wir unterstützen sie dabei, indem wir kostenlose Tools bereitstellen, die eine weite Verbreitung ihrer Inhalte erlauben. Außerdem erhalten Presseverlage Zugang zu Weiterentwicklungen, durch die sich neue Einnahmequellen erschließen lassen, wie zum Beispiel  Instant Articles, Video-Monetarisierung oder Werbeanzeigen. Wir werden auch weiterhin diese Zusammenarbeit ausbauen, damit unsere Partner*innen die Kontrolle über ihre Inhalte behalten und deren Online-Potenzial optimieren können. 

Eine Reihe an Kontrollmöglichkeiten für die Kreativbranche

Genauso wie Presseverlage Facebook nutzen, um neue Zielgruppen zu erreichen und ihre Umsätze zu steigern, nutzen auch Kreative unsere Plattformen, um den Austausch mit ihren Fans zu fördern und ihre Leidenschaften zum Beruf zu machen. Wir sind seit Langem Befürworter kreativer und innovativer Ausdrucksformen und möchten sicherstellen, dass Kreative eine vertrauenswürdige Online-Umgebung haben, in der sie ihre Inhalte teilen können. Das bedeutet auch, dass wir hart daran arbeiten, andere Menschen davon abzuhalten, sich ihre Arbeit anzueignen oder zu missbrauchen.

Unser Tool für die Verwaltung von Inhalten, Rights Manager, ist ein wesentlicher Bestandteil dessen, wie wir bereits heute die Rechteinhaber*innen von kreativen Inhalten auf unseren Plattformen schützen und ihnen die nötige Kontrolle über die Verwendung ihrer Inhalte geben. Unter anderem setzen wir auch ein schnelles und effektives Meldesystem für geistiges Eigentum sowie eine umfassende Richtlinie für wiederholte Rechtsverletzungen durch. 

Kreative und andere Rechteinhaber*innen, von denen einige über umfangreiche und stetig wachsende Kataloge von Inhalten verfügen, nutzen Rights Manager bereits, um die Kontrolle darüber zu behalten, wann, wie und wo ihre Inhalte auf Facebook geteilt werden. Rechteinhaber*innen haben die Möglichkeit, die Verwendung ihrer Inhalte sperren zu lassen, sodass diese nicht auf Facebook zu sehen sind, oder in manchen Fällen ihre Inhalte für eine Gegenleistung freizugeben, zum Beispiel für Datenanalysen oder eine Beteiligung an den Werbeeinnahmen.

Gesonderte Bereiche für Nachrichten und Unterhaltung 

Mit 3,45 Milliarden Menschen, die unsere Dienste jeden Monat nutzen, ist das Potenzial, neue Zuschauer*innen und Fans zu gewinnen, unvergleichlich groß. Unser Ziel ist es, dass Inhalte auf unserer Plattform so einfach wie möglich zu finden und zu erleben sind. Mit der Schaffung von gesonderten Bereichen wie Facebook Watch haben wir den Menschen die Möglichkeit gegeben, Videos oder Nachrichten zu entdecken und ermöglichen es Presseverleger*innen und Kreativen, ihre Inhalte besser zu platzieren. Die weltweit verfügbare Funktion Facebook Watch beinhaltet eine große Vielfalt von Videoinhalten aller Art von Kreativen, Verlegern, Personen des öffentlichen Lebens und mehr. 

Um die Qualität dieser Inhalte zu gewährleisten und die Innovationskraft der Partner*innen in diesen Bereichen zu fördern, schließen wir oftmals Lizenzvereinbarungen mit Sendern, Produktionsfirmen, Creator, Verlagen oder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ab. So wollen wir ein Ökosystem schaffen, das für die Menschen weltweit relevant, regional abgestimmt und topaktuell ist.

Kontinuierliche Unterstützung für die Verlags- und Kreativbranche

Unsere Investitionen und Unterstützung für Presseverlage und Kreative greifen aber noch weiter. Unsere laufenden Vereinbarungen und Initiativen zur Unterstützung von Unterhaltung, Musik, Nachrichten, Sport, Gaming und anderen Medien sind beträchtlich und dienen dazu, Partner*innen die strategischen Möglichkeiten zu geben, mit unseren Tools ergänzend zu den eigenen Ressourcen zu experimentieren. 

Seit 2018 haben wir 800 Millionen US-Dollar in die Nachrichtenbranche investiert. Wir haben uns auch dazu verpflichtet, sicherzustellen, dass Creator*innen darauf vertrauen können, auf unserer Plattform langfristig erfolgreich zu sein und werden bis Ende 2022 über 1 Mrd. US-Dollar in Initiativen und Programme investieren, die Creator*innen neue Möglichkeiten bieten, mit ihren Inhalten auf Facebook und Instagram Geld zu verdienen. Vergangenes Jahr haben wir angekündigt, dass wir von einer Reihe unserer Monetarisierungstools, wie kostenpflichtige Online-Events und Fan-Abonnements keine Umsatzbeteiligung einbehalten werden, solange Unternehmen durch die Pandemie beeinträchtigt sind. Außerdem testen wir momentan auf Instagram in den USA, Großbritannien, Deutschland und Frankreich ein Revenue-Share-Modell in Kombination mit Anzeigen in Instagram TV (IGTV). Die Teilnehmer*innen erhalten in diesem Fall einen Teil der Werbeumsätze, die durch Anzeigen auf ihren IGTVs generiert werden.

Die Auszahlungen an Content Creator*innen haben im Laufe der Zeit zugenommen. Die Auszahlungen für In-Stream-Ads sind von 2019 bis 2020 um mehr als 55 Prozent gestiegen. Die Zahl der Content Creator*innen, die umgerechnet 10.000 US-Dollar pro Monat verdienen, ist im letzten Jahr um 90 Prozent und die Zahl der Kreativen, die 1.000 US-Dollar pro Monat verdienen, um 100 Prozent gestiegen, wobei Video-Partner*innen jedweder Größe bedeutende Einnahmen erzielten. Darüber hinaus gingen im Jahr 2020 über den Facebook News Feed weltweit rund 180 Milliarden Klicks an Presseverleger*innen, die in unserem News Page Index registriert sind. Wir schätzen den Wert dieses Traffics für Verlage auf etwa 9 Milliarden US-Dollar.

Wir werden weiterhin Produkte und Umgebungen entwickeln, die zusätzliche Interaktion vorantreiben und zusätzlichen Wert generieren. Gleichzeitig werden wir auch in Zukunft eng mit unseren Partner*innen in der Verlags- und Kreativbranche zusammenarbeiten und ihnen die Einblicke, die Kontrolle und die Sichtbarkeit geben, die sie brauchen, um unsere Dienste für ihr weiteres zukünftiges Wachstum zu nutzen.



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