Update vom 12. Mai 2020:
Im April haben wir Warnungen zu rund 50 Millionen Beiträgen im Zusammenhang mit COVID-19 auf Facebook angezeigt, die auf etwa 7.500 Bewertungen unserer unabhängigen Faktenprüfer basieren.
Ursprünglicher Beitrag vom 16. April 2020:
Seit die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Januar dieses Jahres COVID-19 zu einer globalen Gesundheitsnotlage erklärt hat, arbeiten wir hart daran, Menschen verlässliche Informationen von Gesundheitsexperten zur Verfügung zu stellen und zu verhindern, dass sich schädliche Fehlinformationen im Zusammenhang mit dem Virus in unseren Apps verbreiten.
Über unser COVID-19-Informationszentrum und Pop-ups auf Facebook und Instagram haben wir inzwischen mehr als 2 Milliarden Menschen auf Informationen aufmerksam gemacht, die von der WHO und anderen Gesundheitsbehörden bereitgestellt werden. Mehr als 350 Millionen Menschen sind den Links dieser Organisationen gefolgt, um mehr über das Thema zu erfahren.
Es ist jedoch nicht allein damit getan, Menschen auf vertrauenswürdige Informationsquellen zu verweisen. Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, die Verbreitung von Fehlinformationen und schädlichen Inhalten über COVID-19 auf unseren Plattformen zu stoppen. Aus diesem Grund arbeiten wir mit externen, unabhängigen Faktenprüfern zusammen – mittlerweile sind dies mehr als 60 Organisationen, die Inhalte in mehr als 50 Sprachen auf der ganzen Welt überprüfen. Im vergangenen Monat haben wir dieses Programm um zusätzliche Partner und Sprachen erweitert. Seit Anfang März wurden acht neue Partner in das Programm aufgenommen, so dass wir nun mehr als ein Dutzend weiterer Länder abdecken. Zu den neuen Partnern zählen MyGoPen in Taiwan, die AFP und dpa in den Niederlanden sowie Reuters in Großbritannien.
Um die Arbeit der unabhängigen Partner bei der Faktenprüfung in dieser schwierigen Zeit weiter zu unterstützen, haben wir kürzlich gemeinsam mit dem International Fact-Checking Network (IFCN) ein Förderprogramm in Höhe von 1 Million US-Dollar aufgelegt. Mittlerweile haben 13 Organisationen Finanzmittel zur Unterstützung von Projekten erhalten, darunter in Italien, Spanien, Kolumbien, Indien, der Republik Kongo und anderen Ländern. Weitere Empfänger werden in den kommenden Wochen bekanntgegeben.
Sobald ein Beitrag von den Faktenprüfern angezweifelt und als falsch markiert wird, verringern wir dessen Verbreitung und zeigen Warnhinweise sowie weiterführende Informationen an. Auf der Grundlage einer einzelnen Faktenprüfung sind wir in der Lage, durch automatisierte Mustererkennung Duplikate der Meldung zu identifizieren. Allein im März haben wir Warnungen zu rund 40 Millionen Beiträgen auf Facebook angezeigt, die auf etwa 4.000 Bewertungen unserer unabhängigen Faktenprüfer basieren. Aufgrund der Warnhinweise haben sich Nutzer in etwa 95 Prozent der Fälle den ursprünglich ausgewählten Inhalt letztlich nicht anzeigen lassen. Zudem haben wir bereits Hunderttausende von Fehlinformationen im Zusammenhang mit dem COVID-19 entfernt, die gesundheitliche Schäden hätten verursachen können. Darunter fallen etwa gesundheitsgefährdende Behauptungen wie „der Konsum von Bleichmitteln heilt das Virus“, und Theorien wie die, dass Kontaktbeschränkungen die Ausbreitung der Krankheit nicht verhindern könne.
Heute möchten wir über einige zusätzliche Maßnahmen informieren, mit denen wir Fehlinformationen im Zusammenhang mit dem Coronavirus bekämpfen und sicherstellen, dass die Menschen gesicherte Informationen erhalten, die sie vor körperlichem Schaden bewahren.
Benachrichtigung von Personen, die potenziell schädliche COVID-19-Beiträge zur Kenntnis genommen haben
Wir zeigen im News Feed denjenigen Nutzern, die auf COVID-19-bezogene Beiträge reagiert haben (beispielsweise mittels „Gefällt mir“ oder einer anderen Reaktion bzw. eines Kommentars), neue Informationen an, sofern wir den ursprünglichen Beitrag mittlerweile als schädliche Fehlinformation eingestuft und entfernt haben. Diese Meldungen verweisen die Menschen auf Klarstellungen der WHO zu COVID-19-Mythen, inklusive solcher, die wir von unseren Plattformen entfernen, da sie unmittelbar zu körperlichen Schäden führen können. Wir möchten Nutzern, die möglicherweise mit derartigen Inhalten interagiert haben, Fakten von einer vertrauenswürdigen Quelle an die Hand geben, da sie eventuell auch außerhalb von Facebook auf solche Behauptungen stoßen könnten.
Einfacherer Zugang zu Fakten
Damit die Menschen leichter korrekte Informationen über COVID-19 finden können, haben wir vor kurzem unser COVID-19-Informationszentrum erweitert. Es enthält nun auch faktengeprüfte Artikel von unseren Partnern in den USA, die Fehlinformationen über das Coronavirus offenlegen. Diese Artikel werden von unseren Nachrichten-Kuratoren ausgewählt und wöchentlich aktualisiert. Diese Rubrik wird aktuell nur in den USA angeboten. Wir werden demnächst auch die Facebook-Nachrichten in den USA um diese Artikel ergänzen.
Im Zuge der weiteren Entwicklung der Pandemie werden wir uns weiterhin auf die effektivsten Möglichkeiten konzentrieren, Fehlinformationen und gefährliche Gerüchte über COVID-19 von unseren Plattformen einzudämmen. So stellen wir sicher, dass Menschen glaubwürdige Informationen von Gesundheitsexperten erhalten, damit sie gut informiert und gesund bleiben.