Von Eva-Maria Kirschsieper, Public Policy Director Sustainability EMEA
Die vergangenen zwei Jahre haben gezeigt, dass Menschen auf Facebook und Instagram während einer globalen Krise wie der Pandemie Informationen und Ratschläge suchen und finden – das gilt auch für eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, den Klimawandel.
Seit Jahren ergreifen wir verschiedene Maßnahmen um sicherzustellen, dass Menschen auf unseren Plattformen verlässliche, fundierte und faktisch korrekte Informationen beziehen. Vor zwei Jahren haben wir das Klima-Informationszentrum auf Facebook ins Leben gerufen, um Menschen mit faktenbasierten Ressourcen der weltweit führenden Klima-Organisationen wie dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), dem UN-Umweltprogramm (UNEP) und mehr als 200 anderen, zu verbinden. Seitdem haben wir das Infozentrum erweitert und verbessert, unter anderem kennzeichnen wir einige Beiträge zum Klimawandel in Deutschland mit Hinweisen auf mögliche Falschinformationen und verweisen darin auf das Infozentrum.
Heute starten wir eine neue Kampagne auf Facebook und Instagram, die gängige Mythen zum Thema Klimawandel aufklärt. Die Kampagne haben wir im Rahmen unseres Data for Good Programms in Zusammenarbeit mit Expert*innen für Klimakommunikation vom Yale Program on Climate Change Communication und unseren Faktenprüfer*innen AFP entwickelt, die bereits seit September 2020 Inhalte auf unseren Plattformen in Deutschland, Österreich und der Schweiz überprüfen.
Die Anzeigen greifen drei gängige, von unseren Partnern ausgewählte Klimamythen auf und korrigieren sie durch verlässliche Informationen und Fakten:
- MYTHOS: Es gibt keinen wissenschaftlichen Konsens darüber, dass Menschen die globale Erwärmung verursachen.
FAKT: Nahezu alle Klimaforscher*innen sind sich darüber einig, dass die jüngste globale Erwärmung durch Menschen verursacht wird. - MYTHOS: Die globale Erwärmung wird nicht durch Menschen verursacht.
FAKT: Die jüngste globale Erwärmung wird durch Menschen verursacht und nicht durch natürliche Ereignisse. - MYTHOS: Die extremen Wetterlagen häufen sich nicht.
FAKT: Die steigenden Temperaturen, die durch die globale Erwärmung verursacht werden, verschlimmern die jüngsten Dürreperioden und Waldbrände.
Die Kampagne knüpft an die Kampagne „Gemeinsam gegen Falschinformationen zu COVID-19“ an, die wir im März 2021 in Deutschland gestartet haben, um den Menschen dabei zu helfen, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, welche Informationen sie im Zusammenhang mit COVID-19 online sehen und weitergeben. Diese Kampagne erreichte 9 Millionen Menschen in ganz Deutschland und bewirkte erfolgreich eine Verhaltensänderung: Nachdem sie unsere Kampagne gesehen hatten, berichteten die Nutzer*innen, dass sie COVID-19-Informationen mit höherer Wahrscheinlichkeit prüfen, bevor sie sie mit anderen teilen.
Neue Funktionen und Nachhaltigskeitsprojekte von Meta zum Earth Day
- Neue Funktionen im Klima-Informationszentrum: Wir werden unter anderem alltägliche Maßnahmen und Lösungen hervorheben, die Menschen ergreifen können, um den Klimawandel zu bekämpfen, neue Datenvisualisierungen von CO2-Emissionen auf Länderebene vorstellen und neue Inhalte, wie Reels, aus zuverlässigen Quellen kuratieren.
- Neues Fundraising-Tool: Wir arbeiten mit Instagram-Nutzer*innen in mehr als 30 Ländern zusammen, um das Bewusstsein für den Klimawandel zu schärfen und Spendensammlungen für wichtige Umweltprojekte zu erleichtern, indem wir es ihnen ermöglichen, Sticker für Spendenaktionen zu erstellen. Mehr als 4 Millionen Menschen weltweit haben bereits über 150 Millionen US-Dollar für den Kampf gegen den Klimawandel und den Umweltschutz über Spendensammlungen auf Facebook und Instagram gespendet.
- Unterstützung von Faktenprüfer*innen von Klimathemen: Meta hat in Zusammenarbeit mit dem International Fact-Checking Network (IFCN) das Climate Misinformation Grant Program ins Leben gerufen. Die Initiative vergibt Zuschüsse in Höhe von 1 Million US-Dollar an Faktenprüfer*innen, Klimaorganisationen und Dienstleister, die sich für die Bekämpfung falscher und irreführender Informationen über den Klimawandel einsetzen.
- Drei neue Projekte für erneuerbare Energien in Dänemark: Im Rahmen von Dänemarks bisher größtem Vertrag über den Kauf von Solarenergie arbeiten wir mit dem Energievermögensverwalter Luxcara zusammen, um mehr als 200mW neue Solarenergie in das Netz einzuspeisen und erneuerbare Energielösungen für Metas Tätigkeiten in der Region, einschließlich unseres Rechenzentrums in Odense, bereitzustellen.
- Darüber hinaus haben wir uns mit Stripe, Alphabet, Shopify und McKinsey in einem Upfront Market Commitment (AMC) zusammengeschlossen, um die Entwicklung von Technologien zur Beseitigung von CO2 aus der Luftatmosphäre zu beschleunigen und uns verpflichtet, bis 2030 über 925 Millionen US-Dollar dafür bereitzustellen.