Erstes VR-Projekt seiner Art, das Kunst in den virtuellen Raum überträgt
In Zusammenarbeit mit der Alten Nationalgalerie in Berlin und dem Produktionsstudio makemepulse hat Meta im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Magische Spiegelungen – Johann Erdmann Hummel“ ein immersives VR-Erlebnis geschaffen, welches völlig neue Perspektiven auf die Werke des wiederentdeckten Künstlers bietet. Unter https://www.magische-spiegelungen.de/ und bis zum 20. Februar 2022 kann die digitale Galerie mit VR-Geräten sowie auf dem Smartphone und Desktop erlebt werden.
Virtueller Spaziergang durch den Berliner Lustgarten
Der Start der Reise durch die virtuelle Galerie der Alten Nationalgalerie startet mit einer Führung durch die Gemälde der Ausstellung zu Johann Erdmann Hummel. Im Zentrum steht dabei das ikonische Werk „Die Granitschale im Berliner Lustgarten“ (1831), welches die Besucher*innen zum ersten Mal betreten und die abgebildete Szene erkunden können. Sie tauchen in eine 3D-Welt ein, die dem Gemälde nachempfunden ist. Dort können sie mit ihrer virtuellen Kamera Aufnahmen machen und diese in einer Fotogalerie mit anderen Besucher*innen teilen sowie die Bilder auf Facebook posten.
Jeder Ort und jede Szene in der 3D-Umgebung bietet die Möglichkeit, den „VR-Fotomodus“ zu aktivieren. Benutzer können ihre Aufnahme frei arrangieren, die Kameraeinstellungen justieren und sogar die Farbsättigung, Kontraste und Bildwärme bestimmen.
„Die Alte Nationalgalerie sucht stets nach neuen Möglichkeiten, Sammlungsbestände und Ausstellungen einem möglichst großen und diversen Publikum auch durch digitale Angebote zugänglich zu machen – letzteres nicht erst seit der Pandemie. Im Falle Johann Erdmann Hummels kann die Wiederentdeckung dieses Künstlers nun in einer Virtual Experience auf eine neue Weise geschehen. Die virtuelle Fotografie eröffnet dabei zudem einen eigenen kreativen Umgang mit den Werken Hummels. Wir freuen uns über diese gelungene Kooperation mit Meta, die diese Erweiterung im digitalen Raum ermöglichte.“ – Dr. Ralph Gleis, Leiter der Alten Nationalgalerie
Creator*innen teilen ihre eigenen VR-Erlebnisse
Die Verbindung von Technologie und Kunst eröffnet vielfältige Möglichkeiten für Menschen, ihre eigenen Perspektiven einzubringen und mit den Werken zu interagieren. Die Fotograf*innen Charmaine de Heij und Daron Bandeira sowie die VR-Creatorin Sara Lisa Vogl, haben sich in VR der Kunst von Johann Erdmann Hummel angenommen und ihre eigenen Ideen einfließen lassen.
Die in Berlin und den Niederlanden tätige Fotografin Charmaine verfolgt einen künstlerischen Ansatz, der sich mit dem Feminismus und der Rolle der Frau in der Malerei befasst und diesen in die Gegenwart transponiert. Ihre begleitenden Arbeiten verbinden virtuelle Fotografie mit Drucktechniken. Der virtuelle Fotografiebeitrag des Mode- und Werbefotografen Daron dreht sich um Identitätsfragen des Deutschseins und Perspektiven darauf, was „echte Deutsche“ ausmacht und wer sie gegenwärtig sind. VR-Creatorin Sara Lisa, Mitbegründerin der NPO Women in Immersive Technologies Europe (WIIT), hat sich bereits einen Namen in der virtuellen Realität gemacht. Ihr Projekt besteht darin, die Objekte und Menschen im virtuellen Gemälde zu verändern und umzudeuten.
„In unserer Vision des Metaversums spielen Kunst, Kultur und Diversität eine zentrale Rolle. Über Extended Reality-Erlebnisse wie „Magische Spiegelungen“ eröffnen wir Menschen auf der ganzen Welt neue Perspektiven auf Künstler*innen und ihre Werke. Das schafft neue Anreize, Kultureinrichtungen wie Museen zu besuchen und fördert kulturelle Teilhabe.
Wir bauen das Metaversum nicht allein. Auf unserem Weg dorthin wollen wir mit zahlreichen Akteuren, darunter Kultureinrichtungen und Creator*innen, zusammenarbeiten, um die Vision eines inklusiven und spannenden Metaversums Wirklichkeit werden zu lassen.“ – Constanze Osei, Head of Society & Innovation Policy DACH, Meta
Weitere Informationen zum Projekt und zur Ausstellung finden Sie in der Pressemitteilung sowie dem Blog-Beitrag der Alten Nationalgalerie.
Zum Künstler Johann Erdmann Hummel:
Der Maler Johann Erdmann Hummel verstand sich im 19. Jahrhundert meisterhaft darauf, Reflektionen und Spiegelungen in seiner Kunst einzufangen. Dank der optischen Effekte, mit denen er experimentierte, gelten Hummels Gemälde als innovativ für seine Zeit. Im Rahmen der Ausstellung bieten wir ein immersives VR-Erlebnis, das es Besuchenden ermöglicht, in Hummels spiegelnde Gemälde einzutauchen, durch seine Lebensentwürfe der 1820er Jahre zu flanieren und die magischen Stadtansichten aus allen erdenklichen Blickwinkeln zu betrachten, zu erleben und mit Freund*innen zu teilen.