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Warum wir der New York Times widersprechen

Von Ime Archibong, Vice President Product Partnerships

Die New York Times hat heute einen langen Artikel über unsere geräte-integrierten APIs veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Software, die wir vor zehn Jahren eingeführt haben, um die Integration von Facebook auf Mobilgeräten zu unterstützen. Wir teilen viele der früheren von der New York Times geäußerten Bedenken bezüglich der Kontrolle über Facebook Daten, welche mit externen App-Entwicklern geteilt wurden. Allerdings sind wir bezüglich der Kritik an den geräte-integrierten APIs anderer Auffassung. Im Folgenden erläutern wir die Gründe.

In den frühen Tagen des Mobilfunks überstieg die Nachfrage nach Facebook unsere Kapazität, Produktversionen zu entwickeln, die auf jedem Gerät oder Betriebssystem funktioniert hätten. Es mag heute unvorstellbar sein, aber damals gab es keine AppStores. Unternehmen wie Facebook, Twitter und YouTube mussten also direkt mit den Betriebssystemund Geräteherstellern arbeiten, um ihre Produkte anbieten zu können. Das war sehr zeitaufwändig – und Facebook konnte so nicht alle erreichen.

Um diese Lücke zu schließen, haben wir eine Reihe von APIs eingebaut, die es den Herstellern erlaubten, Facebook-ähnliche Produkterfahrungen für ihre einzelnen Geräte oder Betriebssysteme nachzubauen. Im Laufe des letzten Jahrzehnts wurden diese von etwa 60 Firmen genutzt – einschließlich vieler allgemein bekannter Firmen wie Amazon, Apple, Blackberry, HTC, Microsoft und Samsung.

Alle diese Partnerschaften basierten auf einem gemeinsamen Ziel – dem Wunsch, dass Menschen Facebook nutzen konnten, ungeachtet ihres Geräts oder Betriebssystems. Das habe ich als Blackberry-Nutzer aus erster Hand erlebt, als ich auf Facebook und Messenger angewiesen war, um mit Familie und Freunden in Nigeria in Kontakt zu bleiben.

Angesichts der Tatsache, dass es diese APIs anderen Unternehmen erlaubten, das Facebook-Produkterlebnis nachzubauen, haben wir sie von Anfang an eng überwacht. Diese Partner haben Verträge unterschrieben, die verhindert haben, dass persönliche Facebook Daten für jegliche andere Zwecke genutzt wurden als für die Nachbildung von Facebook-ähnlichen Produkterfahrungen. Zudem konnten diese Partner die Facebook-Funktionalitäten des Nutzers nicht ohne dessen Einwilligung in ihre Geräte integrieren. Die von diesen Firmen entworfenen Facebook-Versionen mussten darüber hinaus einen Genehmigungsprozess unserer Partnerschafts- und Entwicklerteams durchlaufen.

Entgegen der Behauptungen der New York Times waren die Daten von Freunden, wie zum Beispiel Fotos, nur auf Geräten zugänglich, wenn Nutzer auch die Entscheidung getroffen hatten, ihre Daten mit diesen Freunden zu teilen. Wir sind uns keines Missbrauchs durch unsere Partner bewusst.

Das ist ein großer Unterschied zu den öffentlichen APIs, die von Dritt-Entwicklern wie Aleksandr Kogan genutzt wurden. Diese Dritt-Entwickler hatten keine Erlaubnis dazu, Facebook-Nachbildungen anzubieten und haben stattdessen die Facebook Daten genutzt, die mit ihnen geteilt wurden, um komplett neue Dienste bzw. Apps zu bauen.

Jetzt, da iOS und Android so beliebt sind, verlassen sich weniger Unternehmen auf diese APIs, um maßgeschneiderte Facebook-Erlebnisse zu erstellen. Deshalb haben wir im April angekündigt, dass wir den Zugang zu ihnen einstellen. Wir haben bereits 22 dieser Partnerschaften beendet. Wie immer arbeiten wir eng mit unseren Partnern zusammen, um den Menschen alternative Möglichkeiten zu bieten, Facebook weiterhin zu nutzen.



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