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Unser Einsatz gegen Falschinformationen über das Coronavirus

Seit die Weltgesundheitsorganisation (WHO) COVID-19 zum weltweiten Gesundheitsnotstand erklärt hat, arbeiten wir daran, die Menschen auf Facebook mit vertrauenswürdigen Informationen zu versorgen und entscheidende Schritte zu unternehmen, um die Verbreitung von Fehlinformationen zu reduzieren. Heute möchten wir ein Update zu diesen Bemühungen über alle Facebook-Apps hinweg geben. 

Menschen vertrauenswürdige Informationen bereitstellen 

Facebook und Instagram: Bereits im Januar haben wir damit begonnen, Pop-Up-Meldungen im News Feed bei Facebook anzuzeigen, über die Nutzer auf Informationen der WHO, der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC und weiterer regionaler Gesundheitsbehörden zugreifen konnten. Diese Meldungen erscheinen in allen Ländern, in denen es bestätigte Fälle von COVID-19 gibt oder in denen Menschen nach Informationen zu COVID-19 gesucht haben. Ähnliche Pop-Up-Meldungen erscheinen auch im Instagram-Feed von Nutzern aus besonders stark betroffenen Ländern, wenn ein Hashtag mit COVID-19-Bezug angeklickt wird.

Seit der letzten Woche gibt es das COVID-19 Informationszentrum auf Facebook, welches in verschiedenen Ländern direkt oberhalb des News Feeds angezeigt wird. Nutzer finden dort Echtzeit-Informationen nationaler Gesundheitsbehörden sowie internationaler Organisationen wie der WHO. Das Informationscenter wird in Kürze weltweit verfügbar sein. 

Mithilfe dieser Maßnahmen auf Facebook und Instagram haben wir bereits mehr als eine Milliarde Menschen auf vertrauenswürdige Informationen von Gesundheitsbehörden wie der WHO aufmerksam gemacht. Mehr als 100 Millionen dieser Menschen sind den Links gefolgt, um weitere Informationen zu erhalten.

Darüber hinaus stellen wir der WHO unbegrenzt kostenfreie Werbeanzeigen zur Verfügung. Andere Gesundheitsbehörden bekommen Werbegutscheine in Millionenhöhe, damit sie Menschen mit zeitkritischen Informationen erreichen können. 

WhatsApp: Nutzer können sich für den Benachrichtigungsservice der WHO anmelden, um täglich die neuesten Zahlen zur COVID-19-Pandemie zu erhalten. Der Service reagiert automatisiert auf Nachrichten der Nutzer und wird täglich aktualisiert. Schwerpunkte sind dabei Themen wie Infektionsschutz und Reisebestimmungen sowie Aufklärung hinsichtlich aktuell kursierender Falschinformationen rund um das Coronavirus. Wir arbeiten außerdem unmittelbar mit den Gesundheitsbehörden in Großbritannien, Indien, Indonesien, Singapur, Israel, Südafrika und weiteren Ländern zusammen, um ähnliche Services zu etablieren. Allein in der letzten Woche haben Gesundheitsbehörden mehr als 100 Millionen Nachrichten an WhatsApp-Nutzer verschickt und ihnen so verifizierte Informationen zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus fördern wir das internationale Faktenprüfer-Netzwerk des Poynter Instituts mit einer Million US-Dollar, um die Präsenz IFCN-zertifizierter Faktenprüfer auf WhatsApp zu erhöhen. Nutzer können Inhalte direkt an die Faktenprüfer melden. Nähere Informationen dazu sind unter whatsapp.com/coronavirus verfügbar.

Messenger: Wir verbinden Gesundheitsbehörden mit unseren Entwicklern, die ihnen helfen, den Messenger möglichst effektiv zur Verbreitung wichtiger Nachrichten zu nutzen und ihre Reaktionszeit auf häufig gestellte Fragen zu verbessern. Organisationen wie das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF), das argentinische und das pakistanische Gesundheitsministerium nutzen den Messenger bereits um sicherzustellen, dass Menschen mit den neuesten Informationen zu COVID-19 versorgt sind.

Eindämmung von COVID-19 Falschinformationen 

Facebook and Instagram: Wir entfernen Falschinformationen mit Bezug zum Coronavirus, wenn davon Gefahren für das körperliche Wohlergehen ausgehen können. Bereits seit 2018 entfernen wir solche Inhalte – etwa Falschinformationen über Masern in Samoa, die einen Ausbruch der Krankheit hätten begünstigen können oder Gerüchte über einen Polio-Impfstoff in Pakistan, die den Mitarbeitern von Gesundheitsorganisationen erheblichen Schaden hätten zufügen können. Seit Januar haben wir diese Richtlinien auch auf Falschinformationen über COVID-19 angewandt. Daraufhin um Beiträge zu entfernen, die falsche Behauptungen über Heilungen, Behandlungen, die Verfügbarkeit von Medikamenten und Gesundheitsprodukten oder den Schweregrad des Ausbruchs beinhalten. Basierend auf den Leitlinien der WHO und anderer Gesundheitsbehörden passen wir unsere Bewertungskriterien fortlaufend an. Beispielsweise haben wir vor kurzem damit begonnen, Beiträge zu entfernen, die behaupten, dass Abstand zu anderen Personen die Ausbreitung des Coronavirus nicht verhindern würde. Wir haben auch Werbung und Verkaufsangebote – etwa auf unserem Marketplace – verboten, die implizieren, dass gewisse Produkte vor Ansteckung mit dem Virus schützen oder eine Heilung garantieren.

Bei Inhalten, die keine direkten Gefahren für das körperliche Wohlergehen darstellen, wie z.B. Verschwörungstheorien über den Ursprung des Virus, arbeiten wir weiterhin mit unabhängigen, externen Faktenprüfern zusammen. Das Netzwerk aus über 55 Partnern, die mehr als 45 Sprachen abdecken, entkräftet solche Behauptungen. Wir unterstützen das International Fact-Checking Network mit 1 Million US-Dollar, um die Kapazitäten der Faktenprüfer während der anhaltenden Krisensituation zu erhöhen. 

Die Sichtbarkeit von Inhalten, die von den Faktenprüfern als falsch eingestuft wurden, wird reduziert, sodass weniger Menschen mit den Falschinformationen in Kontakt kommen. Wir benachrichtigen zudem Personen, die diese Inhalte bereits geteilt haben oder dies beabsichtigen. Außerdem nutzen wir Künstliche Intelligenz, um Duplikate von bereits identifizierten Falschinformationen zu finden und deren Reichweite ebenfalls einzuschränken. 

Sobald ein Beitrag von einem Faktenprüfer als falsch eingestuft wird, reduzieren wir seine Verbreitung, so dass weniger Leute ihn sehen. Wir benachrichtigen zudem Personen, die diese Inhalte bereits geteilt haben oder dies beabsichtigen. Dies trägt dazu bei, mehr Kontext zu schaffen, wenn Falschmeldungen an anderer Stelle online, über SMS oder offline in Gesprächen mit Freunden und Familie erwähnt werden. Bei Instagram entfernen wir Benutzerkonten mit COVID-19-Bezug aus den Bereich “Empfehlungen” und arbeiten daran, Inhalte mit COVID-19-Bezug aus dem Bereich “Entdecken” zu entfernen, sofern sie nicht von einer glaubwürdigen Gesundheitsorganisation veröffentlicht wurden.

WhatsApp und Messenger: Wir haben eindeutige Markierungen eingeführt, um weitergeleitete Inhalte als solche zu kennzeichnen. Das ermöglicht den Empfängern von Nachrichten zu erkennen, ob ein Inhalt von einer engen Kontaktperson stammt. Außerdem haben wir die Anzahl der Nachrichten, die über WhatsApp weitergeleitet werden können, eingeschränkt, um die Verbreitung viraler Nachrichten zu reduzieren. Wir nutzen darüber hinaus Technologien wie Maschinelles Lernen, um Accounts zu identifizieren und zu sperren, die massenhaft Nachrichten verschicken. Auch im Messenger werden wir demnächst solchen Begrenzungen testen, insbesondere in Bezug auf die Anzahl der Kontakte, an die jemand eine Nachricht gleichzeitig weiterleiten kann. 

Die Coronavirus-Pandemie wird uns noch lange beschäftigen. Daher werden wir auch weiterhin eng mit Gesundheitsbehörden und -organisationen auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass Menschen Zugang zu vertrauenswürdigen Informationen in all unseren Diensten und Plattformen haben.